Der Zweite Punische Krieg fand von 218 bis 201 v. Chr. zwischen Rom und Karthago statt. Es war ein Konflikt um die Vorherrschaft im Mittelmeerraum.
Der Krieg wurde von Karthagos Feldherr Hannibal Barca ausgelöst, als er mit einer Armee nach Italien marschierte. Hannibal gewann dabei einige beeindruckende Siege, darunter die Schlachten von Cannae und Trasimeno. Seine Taktik bestand darin, die römische Armee zu umgehen und auszumanövrieren, anstatt sich einer direkten Konfrontation zu stellen.
Währenddessen führte Rom eine Offensive in Karthagos Gebiet in Spanien durch und eroberte mehrere Städte. Diese Aktionen schwächten Karthago deutlich und zwangen Hannibal, seine Truppen aus Italien zurückzuziehen, um Karthago zu verteidigen.
Die Schlacht von Zama im Jahr 202 v. Chr. markierte einen Wendepunkt im Krieg. Der römische Feldherr Scipio Africanus konnte die Karthager besiegen und Hannibal wurde gezwungen, sich zu ergeben. Damit endete der Zweite Punische Krieg und Karthago musste schwere Gebietsverluste hinnehmen.
Die Konsequenzen des Krieges waren weitreichend. Karthago verlor sein Territorium in Spanien und Nordafrika und Rom wurde zur dominierenden Macht im westlichen Mittelmeer. Dies führte zu einer Periode des römischen Imperialismus und ebnete den Weg für das Römische Reich.
Der Zweite Punische Krieg hatte auch Auswirkungen auf Hannibal selbst, der nach seiner Niederlage zunächst nach Karthago zurückkehrte, bevor er in den Osten floh und sich anderen Anführern anschloss. Schließlich nahm er sich das Leben, anstatt in die Hände der Römer zu fallen. Hannibal gilt bis heute als einer der größten Militärstrategen der Geschichte.
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